Die Fuchsräude ist in Badenwürtemberg auf dem Vormarsch. Auch Hunde können sich anstecken. Für Menschen ist die Erkrankung harmlos.
Ein Fuchs streift durch die Wiese, macht sich aus dem Staub, als er den Spaziergänger sieht. Doch der muss zwei Mal hinschauen, bis er erkennt, dass es auch wirklich ein Fuchs ist.
Denn das Tier hat ein struppiges Fell, das an einigen Stellen arg gelichtet ist. Der vormals buschige Schwanz zeigt kahle Stellen. Der Fuchs ist krank, er hat die Fuchsräude.
Für Füchse tödliche Krankheit
Milbe ist Verursacher
Die Weibchen der Milbe legten Bohrgänge in die Haut, um dort ihre Eier ablegen zu können. Ist die körpereigene Abwehr des Fuchses zu schwach, entwickle sich das Krankheitsbild. Einmal befallene Tiere seien unbehandelt lebenslang Träger und eine große Ansteckungsquelle. Die Milben könnten zudem mehrere Wochen ohne Wirt überlen. Hier beginnt das Problem für die Hundehalter. Gehen die Hunde beispielsweise in einen verlassenen Fuchsbau, können sie sich anstecken. Die Tiere leiden unter einem extremen Juckreiz, der durch allergische Reaktionen auf Speichel und Kot der Milben hervorgerufen wird. Die Haare fallen aus. Durch Kratzen und Scheuern können bakterielle Infektionen entstehen.
Hunde an die Leine nehmen
Hochansteckend aber behandelbar
Wenn Hundebesitzer bei ihrem Hund Räude-typische Symptome feststellen, sollte direkt die Tierarztpraxis aufgesucht werden. Eine Räude erfordert schnellstmögliche Behandlung!
Für Menschen ungefährlich
Für Menschen ist die Fuchsräude ungefährlich. Allerdings kann es zu einer so genannten Trugräude kommen, Trotzdem wird empfohlen, beim Umgang mit tot aufgefundenen Wildtieren Vorsicht walten zu lassen. Kranke, verletzte oder tot aufgefundene Wildtiere sollten dem zuständigen Förster/Jäger gemeldet werden.